Golfparadies im Land des Hermann
Jedes Loch überrascht mit seiner eigenen Charakteristik, jedes Fairway erfreut mit einem wechselvollen Umfeld von Wäldern und Hecken, schattigen Baumalleen und natürlich belassenen Teichen und Feuchtbiotopen.
Zehn Wasserhindernisse und 62 strategisch sehr geschickt platzierte Bunker fordern den Spielern höchste Präzision beim Drive und bei den Schlägen zum Grün ab. Auch spektakuläre "show holes" fehlen nicht.
Die 18 Löcher auf dem Par-72-Platz stellen selbst beste Spieler vor anspruchsvolle Aufgaben. Der Kurs führt von den Champions-Tees über stattliche 6300 Meter und von den Standard-Tees über 6040 Meter.
Golfnovizen oder vorsichtige Spieler kommen bei uns mit überlegter Spielweise auf einer etwas längeren, dafür aber sicheren Route ans Ziel.
Bahn 1: Par-4 / 380M
Diese hangabwärts verlaufende Bahn, die leicht nach rechts knickt, bietet beim Drive keine besonderen Schwierigkeiten. Beim Schlag zum Grün ist allerdings Vorsicht geboten, da unmittelbar dahinter ein nicht einsehbarer Teich lauert. Die schmale linke Ecke des Grüns ist sehr schwer zu treffen; es empfiehlt sich, die offene rechte Grünhälfte anzuspielen.
Bahn 2: Par-3 / 180M
Ein relativ langes Par-3, dessen Grün an beiden Seiten durch einen Bunker flankiert wird.
Die schmale Grünöffnung verlangt einen präzisen Abschlag.
Der kleine plateauartig erhöhte, hintere Grünsektor ist recht schwierig anzuspielen.
Bahn 3: Par-4 / 320M
Dieses nur mäßig lange, stark nach
rechts knickende Dogleg spielt sich voraussichtlich nicht so leicht, wie
mancher Spieler vielleicht vermuten mag.
Vor einem Abkürzen über rechtsseitigen Rough-Winkel hinweg sei gewarnt - im Falle des Misslingens wird der blind
zu spielende Schlag zum Grün sehr schwer!
Das Grün liegt auf einem markant
ausgebildeten Plateau, das nach allen Seiten stark abfällt. Falls man
das Grün verfehlt, verlangt der anschließende Approach sehr viel Gefühl
und Geschick.
Bahn 4: Par-4 / 400M
Ein sehr langes Par-4, allerdings normalerweise mit Windunterstützung zu
spielen. Das Fairway ist angenehm breit gestaltet und der Grüneingang
vorne unverteidigt, sodass die Bahn trotz ihrer Länge ohne allzu große
Probleme zu bewältigen ist.
Bahn 5: Par-3 / 170M
Ein mittellanges Par-3 (170 m) mit klassischem Redan-Design.
Die rechte Seite des relativ schmalen,
diagonal zur Spielrichtung angelegten Grüns wird durch einen Bunker
verteidigt, sodass die Fahne dort nur im Carry angespielt werden kann,
was einen sehr präzisen und längenmäßig exakt dosierten Schlag
voraussetzt.
Weniger zielsichere Spieler sollten den
Abschlag lieber vor dem linken offenen Grüneingang spielen und mit einer
guten Annäherung das Par zu retten versuchen.
Bahn 6: Par-5 / 460M
Dieses kurze, hangabwärts verlaufende
Par-5-Loch windet sich s-förmig um ein Waldeck und zwischen zwei
Teichen hindurch zum Grün.
In der direkten Spiellinie ist das Grün
für Longhitter nach einem guten Drive ohne Mühe mit dem zweiten Schlag
zu erreichen. Das Grün ist obendrein gut eingebunkert und weist eine stark ondulierte, schwierig zu puttende Oberfläche auf.
Bahn 7: Par-4 / 345M
Auf dieser Bahn führt der Abschlag durch
eine schmale Waldschneise auf ein relativ breites Fairway, wobei jeder
starke Slice allerdings in einem lang gestreckten Teich am Fairwayrand
endet.
Das durch zwei Bunker gut verteidigte
Grün wird durch einen mächtigen Längskamm in zwei separate Sektoren
geteilt, sodass jeder Spieler, der versehentlich die falsche Seite
anspielt, mit einem abenteuerlichen Putt konfrontiert wird.
Bahn 8: Par-4 / 330M
Ein längenmäßig eher einfaches Loch, das
aber wahrscheinlich selbst bei sehr guten Spielern die höchsten
Adrenalin-Ausschüttungen auslösen dürfte.
Sowohl der Abschlag auf ein relativ
schmales Fairway als auch der Schlag zum Grün werden durch einen lang
gestreckten Teich stark gefährdet, der sich entlang der rechten
Fairwayseite bis unmittelbar vor das Grün hinzieht.
Das Grün, das seitlich noch von zwei
Bunkern eingerahmt wird, weist durch Stufen klar abgegrenzte Sektoren
auf, die den Schwierigkeitsgrad des Approaches sehr unterschiedlich
gestalten.
Bahn 9: Par-5 / 510M
Ein langes und zudem hangaufwärts zu
spielendes Loch, das sich durch strategisch geschickt platzierte Fairwaybunker auszeichnet.
Das breite Grün weist wiederum drei klar
getrennte Plateaus auf, die von vorne links nach hinten rechts über
zwei Stufen abfallen und sehr unterschiedliche Fahnenpositionen
ermöglichen.
Bahn 10: Par-5 / 510M
Das längste Loch des Platzes und
sicherlich auch eines der schwersten! Der Drive darf nicht nach links
verzogen werden, da dort ein vom Abschlag aus nur schwer erkennbarer
Teich lauert.
In etwa 400 m Entfernung zieht sich eine Kette von drei Bunkern diagonal über das Fairway.
Last but not least wird die linke
Grünseite durch einen großen Bunker verteidigt, sodass auf dieser Bahn
jeder einzelne Schlag große Präzision verlangt.
Bahn 11: Par-3 / 130M
Das kürzeste Loch bietet wohl eine gute
Birdie-Chance, aber auch das Risiko, schwer zu verunglücken. Das Grün
wird vorn, links und hinten durch einen halbkreisförmigen Teich umrahmt,
dessen Böschung unmittelbar an der Grünkante beginnt.
An der rechten Seite lauern zwei tiefe Bunker und ein Wassergraben.
Die Oberfläche des Grüns weist mehrere
quer laufende Wellen auf, die vor allem längeren Putts große Probleme
bereiten können. Alles in allem sollte man froh sein, wenn man an diesem
Loch ein Par erzielt.
Bahn 12: Par-4 / 400M
Ein langes, meist gegen den Wind zu spielendes Loch, das entlang der rechten Seite von einem herrlichen alten Buchenwald gesäumt wird. Während der Drive keine allzu großen Probleme bereiten sollte, ist der noch verbleibende lange zweite Schlag sehr schwierig und äußerst riskant, da sich unmittelbar vor der linken Grünseite ein Teich befindet, der jeden zu weit geratenen Ball verschluckt. Die meisten Spieler sind besser beraten, dieses Loch strategisch wie ein Par-5 anzugehen und den zweiten Schlag vorzulegen, anstatt das Grün anzugreifen.
Bahn 13: Par-3 / 190M
Dieses spektakuläre, faszinierende Loch
ist Traum und Albtraum zugleich! Wenn es so etwas gäbe, wäre es
treffender als ein P-3 ½ einzustufen: zu schwierig, um als Par-3 zu
bewältigen, für ein echtes Par-4 jedoch zu kurz.
Die Spiellinie führt diagonal über einen
großen Teich und nur wenige Spieler werden in der Lage sein, das Grün
direkt anzuspielen. Kürzere Spieler müssen je nach Mut und Können einen
mehr oder weniger großen Umweg über die rechte Fairwayseite nehmen, von
wo aus eine 4 allerdings ohne besondere Probleme erzielt werden kann.
Das hängende Grün ist mit 800 qm das mit Abstand größte des Platzes und erlaubt extrem unterschiedliche Fahnenpositionen.
Bahn 14: Par-4 / 290M
Dieses kürzeste Par-4-Loch des Platzes darf in seinem Schwierigkeitsgrad nicht unterschätzt werden.
Das schmale Fairway wird links von zwei hintereinander gestaffelten Bunkern und rechts von einem gefährlichen Abhang gesäumt.
Das Grün, das in Längsrichtung eine hohe
Stufe aufweist, wird vorn durch zwei Bunker sehr stark verteidigt. Das
relativ kleine, linke Plateau des Grüns ist sehr schwer anzuspielen.
Bahn 15: Par-4 / 410M
Für ein Par-4 ist dieses nach rechts knickende Dogleg sehr lang und entsprechend schwer zu spielen.
Entlang der prächtigen Birkenallee, die
die nördliche Zufahrt zum Golfplatz bildet, führt der Drive auf ein sehr
schmales Fairway, das sich erst ab der zweiten Bahnhälfte deutlich
verbreitert.
Das Grün wird beidseitig durch Bunker
flankiert und weist im hinteren Teil ein markant erhöhtes Plateau auf,
das schwierige Fahnenpositionen ermöglicht.
Bahn 16: Par-5 / 470M
Bei diesem stark nach links knickenden
Dogleg kann ein Longhitter das Grün unter günstigen Umständen mit zwei
Schlägen erreichen, was aber einen guten Drive auf das breite Fairway
sowie einen langen, präzisen zweiten Schlag voraussetzt. Nach dem
Abknicken wird die Bahn sehr schmal.
Drei Bunker verteidigen das
rautenförmige Grün, das praktisch nur im Carry anzuspielen ist. Die
ondulierte Oberfläche des Grüns bietet viele reizvolle, strategisch
abwechslungsreiche Fahnenpositionen.
Bahn 17: Par-4 / 370M
In Reichweite des Drives befinden sich
an beiden Fairwayrändern Bunker, die wegen ihrer Lage auf einer Anhöhe
kaum zu erkennen sind.
Das große Grün liegt links halb verdeckt hinter einem kleinen Hügel, während es vorn rechts von einem Bunker gesäumt wird.
Die einzelnen Grünsektoren stellen beim Approach sehr unterschiedliche Aufgaben.
Bahn 18: Par-4 / 360M
Dieses spektakuläre Loch bildet einen würdigen Abschluss der Golfrunde.
Der Drive führt leicht hangabwärts und
endet auf einem Plateau vor einem 60m breiten Kastental, auf dessen
Sohle sich das Fairway zwischen zwei Teichen hindurchwindet.
Das Grün beginnt unmittelbar hinter dem
Gegenhang des Tales, sodass jeder zu kurz geratene Annäherungsschlag in
den rechten Teich zurückzurollen droht. Das Grün weist eine markante
Welle auf und kann beim Putten allerlei Probleme bereiten.